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Am km-null

Zurück auf Anfang? Nein! Aber besser und schöner lassen sich die geographische Lage unserer Stadt und ihr damit verknüpfter Auftrag kaum beschreiben.

Die Bodenkomponente

Der Boden und seine Bewohner hängen eng mit einander zusammen. Wenn wir wollen, dass uns das anvertraute Land tatsächlich zum Segen wird und seinen Ertrag bringt, dann müssen wir den Boden kultivieren: Wir haben uns darum zu kümmern, dass Blutschuld aus dem Boden entfernt wird. Wir reißen gemäß Jeremia ein und bauen auf. Wir sind die Friedensbringer. Die Bewohner des Landes stehen in der Pflicht, die Altlasten zu entsorgen und die Bodenschätze zu heben. Die Auswirkungen davon zeigen sich dann in unserem Leben, in unserem direkten Umfeld sowie in Stadt und Region. Liegen bestimmte geogeistliche Parameter an, kann sich Gottes Handeln in einer Stadt auch über die lokale Komponente hinaus auswirken.

Konstanzer Boden

Konstanz liegt am Rheinkilometer Null. Schon seit Jahren redet der Herr über die Stadt, die Region, den Boden und eben auch über das Wasser, das uns recht großzügig umgibt. Konstanz liegt am Bodensee und fungiert als erste Stadt am Rhein als Tor in unser Land hinein. Der Rhein, dessen Quellen in der Schweiz liegen, fließt über Lichtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich und die Niederlande in die Nordsee; er ist einer der wasserreichsten Flüsse und der strategische Strom Europas. Wasser hat nicht nur territorial, sondern auch geistlich gesehen herrschaftspolitische Bedeutung; das haben bereits viele vor uns erkannt und deshalb ist seit jeher der Kampf um den Rhein entbrannt. Aber der Herr ist der eigentliche Herr über den Wassern; er thront auf der Wasserflut. Gott will wieder über dem Rhein regieren und seinen Segen zurück in unsere Länder bringen.

Außerdem leben wir auf reformatorischem Boden: iroschottische Mönche im siebten Jahrhundert auf der Insel Reichenau und Umgebung, die böhmischen Theologen Jan Hus und Hieronymus von Prag (sie wurden während des Konstanzer Kirchenkonzils als Ketzer verbrannt) sowie der schweizer Einsiedler Niklaus von Flüe bescheren uns ein erfreuliches geistliches Erbe an himmlischen Schätzen, die bereits vor hunderten von Jahren entdeckt wurden. Diese geistlichen Kostbarkeiten wollen heute erneut urbar gemacht werden.

Eine Trompete

Wir haben in den letzten zehn Jahren als Teil des Leibes hier vor Ort in Konstanz viel Zeit und Energie dafür aufgewendet, uns sowohl um unsere Altlasten als auch um unser Erbe zu kümmern – in uns und im Boden gleichermaßen. Gewachsen ist dabei eine kleine Gemeinschaft von schlichten Herzen, die ihre Leben Gott anvertraut haben und einfach nach dem trachten wollen, was die Bibel Reich Gottes nennt. Wo wir da gerade stehen und was wir davon bereits tatsächlich ergriffen haben, weiß der Herr selbst am besten zu beurteilen. Weitergehen wollen wir diesen Weg mit ihm aber unbedingt. In ungeheuchelter Liebe, das Böse verabscheuend, das Gute festhaltend, in Ehrerbietung einer dem andern vorangehend, im Fleiß nicht säumend, brennend im Geist und dem Herrn dienend.

Dem Herrn gefällt es seit geraumer Zeit, die Botschaften, die er hier verkündet, vermehrt auch anderorts hörbar zu machen. Das ist nicht selbstverständlich; wir gehen deshalb davon aus, dass er dies ganz bewusst tut. Gott nutzt die geogeistlichen Komponenten des Bodens und auch unsere Herzen, um Signale ins Land zu senden. Wir dienen ihm dabei als Lautsprecher, als eine Art Trompete. Wir sind sicherlich nicht die einzigen Verstärker im Land, aber für unseren Teil wollen wir diesen Punkt ernst nehmen. Deshalb gehen wir glaubend davon aus, dass die Trompete Botschaften verkündet, die der Heilige Geist zur Gemeinde spricht. Ein jeder prüfe daher selbst und behalte das Gute!

km-null: eine Plattform

km-null als Plattform im Web ist deshalb eine folgerichtige und noch dazu wohlklingende Möglichkeit, die Sendefunktion unserer Örtlichkeit in die Umgebung hinein darzustellen. Auf ihr platzieren sich Botschaften, die der Herr seinem Volk im Land oder sogar darüber hinaus hörbar machen will. Wen er dafür gebraucht, kann variieren. Die Seite selbst wird aber weiterhin von uns als Gemeinschaft verwaltet und soll dem Leib Jesu zu seiner Auferbauung dienen – als kostenfreie Botschaftenplattform am Rheinkilometer Null.

Die Konstanzer

Eine Webseite, die uns als Teil des Leibes der Stadt abbildet, wird es künftig nicht mehr geben. Wer genau hinschaut, hat unlängst bemerkt, dass schon die Vorgängerseite es nicht vermochte, uns als im Aufbau befindlichen, lebendigen und dynamischen Organismus adäquat abzubilden. Die bisher zur Verfügung stehenden (digitalen) Mittel und Möglichkeiten reichen dazu einfach nicht aus. Aber natürlich gibt es uns weiterhin, lebendiger und umtriebiger denn je. Und unsere Namen sind im Himmel angeschrieben das erfreut uns doch weit mehr als ein vergänglicher Abdruck im world wide web.

All denjenigen, die hinter dem veränderten Webauftritt ein Bröckeln, ein Zerwürfnis oder gar die Spaltung unserer Gemeinschaft vermuten, sei an dieser Stelle gesagt: Das ist nicht der Fall. Wir erlauben uns lediglich, konsequent die Schritte weiterzugehen, die wir vom Herrn her spüren. Seit Jahren beschäftigen wir uns mit Themen wie: die Berufung unserer Stadt, ihre Rolle im Land, der Boden, das Wasser, unsere Verantwortung dabei usw. Die km-null-Webseite will daher einfach das abbilden und verfügbar machen, was wir bisher von dieser Trompete verstanden haben. Und wer wissen will, wie es uns, den Heiligen zu Konstanz, geht – der darf uns gerne besuchen kommen.